Im POCUS-Kurs enthalten
Aufbau von 9 Kurseinheiten in folgende Themenbereiche
Dauer des Online-Kurses
POCUS steht für Point of Care Ultraschall und ist mittlerweile fester Bestandteil der Untersuchung von akut erkrankten Patient:innen. Dies gilt nicht nur für Intensivstationen und Notaufnahmen in Krankenhäusern oder in vielen Arztpraxen. Dank der Entwicklung kleiner tragbarer Geräte kann die Notfallsonographie auch direkt am Ort des Notfallgeschehens eingesetzt werden: am Krankenbett, im Rettungswagen oder direkt an der Einsatzstelle.
Viele potenziell lebensbedrohliche Krankheitsbilder lassen sich sonographisch schnell und sicher diagnostizieren, so dass notfallmedizinische Entscheidungen und Maßnahmen frühzeitig getroffen werden können. Ärzt:innen sollten sich deshalb jederzeit bestens mit der POCUS-Sonographie auskennen und die neuesten Anwendungsfälle kennen, damit sie im Zweifelsfall schnell die richtige Entscheidung treffen können.
Gemäß den allgemeinen Richtlinien für die Basisausbildung Notfallsonographie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) wird unter Notfallsonographie eine strukturiert durchgeführte symptomorientierte Sonographie am Notfallpatienten verstanden. Sie wird organ-, regionen- und fach- oder funktionsübergreifend am Notfallpatienten durchgeführt.
Im Rahmen schwerer Verkehrsunfälle hat sich als sonographische Erstdiagnostik der sogenannte FAST durchsetzt. FAST ist hierbei die Abkürzung für fokussierte abdominelle Sonographie beim Trauma. Den klassischen FAST gibt es bereits seit vielen Jahren zum Nachweis von freier Flüssigkeit im Peritoneum, im Thorax und im Perikard.
Im Rahmen dieser Diagnostik sind vier Standard-Einstellungen üblich, um einen ersten Überblick zu erhalten:
Heute ist bekannt, dass die Sonographie mehr zu bieten hat. Die klassische FAST ist zum sogenannten extented FAST oder eFAST erweitert worden, eine Ergänzung zur Pneumothorax-Diagnostik. Dessen Nachweis gelingt nicht nur bei posttraumatischen Patient:innen, sondern auch bei allen anderen Patient:innen.
Das Ganze wird nochmals erweitert zu FAST-Plus, bei dem wir auf den Volumenstatus achten, um hier Hinweise auf eine Hypovolämie zu bekommen. Das Ganze muss ergänzt werden durch die echokardiographische Untersuchung des Herzens, FEEL – Focused echocardiographic evaluation in life support.
Die Hauptindikation für FAST ist das schwere Trauma, insbesondere das Screening auf abdominelle Verletzungen. Dies liegt zum einen daran, dass bei den meisten schweren Unfällen ein Viertel der Patient:innen drei oder mehr abdominelle Verletzungen aufweist. Zum anderen steigt bei einer nachgewiesenen intraabdominellen Blutung innerhalb der ersten Stunde die Sterbewahrscheinlichkeit um etwa ein Prozent alle drei Minuten. Die zentrale Frage bei FAST lautet daher: Habe ich Zeit für ein CT oder muss ich sofort in den OP?
Nach den allgemeinen Richtlinien für die Grundausbildung in der Notfallsonographie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) umfasst die Grundausbildung in der Notfallsonographie mindestens 18 Kursstunden zu je 45 Minuten zuzüglich Pausen. Die Inhalte sollten auf mehrere Tage verteilt werden und der Anteil praktischer Übungen sollte mindestens 50 Prozent betragen.
Dementsprechend bieten wir Ihnen den theoretischen Rahmen, um diese Grundkurse erfolgreich zu absolvieren. Zunächst jedoch nur die Vorlesungen zum Grundkurs Notfallsonographie (FAST, eFAST, FASTplus).
Auf unserer Online-Weiterbildungsplattform haben Sie nicht nur die Möglichkeit, einen POCUS-Kurs: Notfallsonographie-Kurs für den Ernstfall zu buchen. Wir bieten eine Vielzahl an diversen Ultraschallkursen an, wie Kurse über Thorax und Abdomen oder hirnversorgende Gefäße – sowohl Anfänger- als auch Aufbaukurse.
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